
Die allegorische Sprache in der Sinfonischen Malerei
"In der Stille hört man den Klang der Farben,
in der Stille sieht das Auge die Formen und
in der Stille spricht die Leinwand der Seele." IBH


Es gibt einen Ort jenseits der Worte –
dort beginnt die Sinfonische Malerei.
Sie ist mehr als ein Bild.
Sie ist eine Erinnerung.
Ein Aufleuchten zwischen Innen und Außen.
Ein stiller Ruf, sich selbst zu begegnen.
Diese Malerei denkt nicht linear.
Sie träumt in Symbolen.
Ein Zitat wird Farbe,
eine Weisheit wird Form,
ein Spruch zieht sich durch die Schichten wie ein leiser Faden.
Zwei Materialien begegnen sich – wie Stimmen im Duett.
Farben finden sich nicht zufällig,
sondern folgen einem inneren Gleichgewicht:
dem feinen Spiel von Kraft und Sanftheit.
Auch die Techniken sprechen miteinander:
hart und zart, wild und fein –
wie Stimmen, die einander Raum lassen.
So entsteht ein Klangbild auf Leinwand.
Nichts sticht heraus, nichts will dominieren.
Alles fließt ineinander zu einem stillen Ganzen –
und spricht zu dem, der sehen will.
Sinfonische Malerei ist Friedenskunst.
Nicht als Botschaft,
sondern als Möglichkeit.
Sie verbindet, was getrennt schien –
und erinnert uns daran,
dass Stille nicht leer ist,
sondern voller Antwort.
I.B.H.