
„Tugend ist der goldene Mittelweg zwischen Übermaß und Mangel.“
– Aristoteles
Tugendmotive neu gedacht
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Was bedeutet Disziplin, Demut oder Tapferkeit – wenn man sie nicht darstellt, sondern spürbar macht? In dieser neuen Werkreihe tritt das Erzählerische zurück. Stattdessen sprechen Formen, Farben und Linien. Die Tugend zeigt sich als Rhythmus, als Fläche, als feine Spur aus Gold.
Die ersten Bilder entstehen – leise, konzentriert, mit dem Blick nach innen. Diese Seite wächst mit. Wer wiederkommt, wird Zeuge, wie innere Haltungen sichtbar werden.
Moderne Tugenden und Werte
Positive Eigenschaften, die Orientierung, Stärke und Menschlichkeit im Alltag schenken.
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Respekt:
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Die moderne Haupttugend:
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Anderen mit Achtung begegnen, ihre Würde anerkennen und Grenzen wahren. Respekt ist ein stilles Bindeglied zwischen den klassischen Tugenden: Er zeigt sich in Mäßigung, indem wir Impulsen nicht blind nachgeben, in Gerechtigkeit, indem wir fair handeln, in Klugheit, indem wir wissen, wann und wie wir uns verhalten und zeigt sich in der Tapferkeit, indem wir den Mut haben, für die Würde anderer einzutreten, Missstände nicht schweigend hinzunehmen und die eigene Haltung zu wahren, selbst wenn es unbequem wird. So wird Respekt zum Fundament eines bewussten, ethischen Miteinanders.
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Weitere wichtige Werte unserer Zeit:
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Klarheit
– Nicht Verwirrung nähren, sondern Orientierung bieten. In Gedanken, Worten und Bildern. -
Mitgefühl
– Nicht als Mitleid, sondern als echtes Verstehen – auch über Grenzen hinweg. -
Geduld
– In einer Welt der Sofortigkeit ist Geduld ein stiller Akt der Größe. -
Mut zur Stille
– Den Lärm nicht übertönen, sondern sich bewusst zurücknehmen – ein leiser Widerstand. -
Demut
– Nicht als Selbsterniedrigung, sondern als Erkenntnis, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind. -
Verantwortung
– Für das, was wir tun – und was wir unterlassen. Gegenüber Natur, Gesellschaft und Nachkommen. -
Achtsamkeit
– Gegen das mechanische Funktionieren. Für das wache, gegenwärtige Dasein. -
Resilienz
– Die seelische Spannkraft. Widerstand ohne Härte, wie Bambus im Wind. -
Besonnenheit
– Abwägen statt Überhitzen. In Debatten, Entscheidungen, Handlungen. -
Wahrhaftigkeit
– Sich nicht verbiegen, aber auch nicht auf Kosten anderer glänzen. Echtheit im Ausdruck. -
Zivilcourage
– Nicht schweigen, wenn Ungerechtigkeit geschieht. Im Kleinen wie im Großen. -
Verzeihen können
– Nicht vergessen, sondern frei werden. Für sich selbst und für andere.
Bald enthüllen sich hier neue Bildwelten.







